Das DFG-Netzwerk »Synagonismus in den Bildenden Künsten« (griech. »Zusammenwirken«) sucht das produktive Zusammenspiel von Malerei, Skulptur und Architektur in der Frühen Neuzeit
grundlegend zu erforschen. Es folgt dabei einem Verständnis, das sich aus den jüngsten Erkenntnissen der Paragone-Forschung speist, diese jedoch als eine stark forcierte Seite des künstlerischen
Schaffens der Neuzeit begreift. Im Wissen um den tatsächlichen gesellschaftlichen und ökonomischen »Kampf« zwischen den Künstlern um die Anerkennung der jeweils praktizierten technē in der
Neuzeit soll Konkurrenz nunmehr nicht allein als Trennungsbestrebung oder wirtschaftlich und sozial erzwungene Distinktion bestimmt werden, sondern auch im Sinne einer produktiven Kraft, welche
die Künste im und durch den Vergleich und Austausch herausfordert, um beidseitig fruchtbar zu werden.